Inkrementelle Anreise

Juni 24th, 2024

Gestern startete die Zentraleuropäische Informatik-Olympiade (CEOI) in Brno in Tschechien! Für uns begann sie mit einem recht frühen Weckerklingen und einer langen Bahnfahrt. Zumindest für diejenigen, die ihren Zug nicht verschlafen hatten. Aber nach und nach sammelte sich das deutsche Team, bestehend aus Simon Bachran, Robin Haselhorst, Maksym Shvedchenko und Youssef Bellahcen in gemeinsamen Zügen. Dort wurden mangelnde Tichu-Kenntnisse auch sofort ausgeglichen.

Hier haben Robin und Simon Zeit, für ein Foto zu posieren. Die Gleisnummer unseres Anschlusszuges war fünf Minuten vor Abfahrt nämlich noch nicht bekannt.

Abends schloss sich dann auch Maksym an, um einen ersten Ausblick auf die Stadt zu genießen.

Nachdem wir die Fahrkartenautomaten vor Ort kraft unserer informatischen Fähigkeiten überlistet hatten, erreichten wir gerade rechtzeitig zum Abendessen eine Mensa, die ein unerwartet grandioses und umfangreiches vegetarisches Mahl darbot.

Nach einer Nacht, in der die einen stundenlang Karten spielten und der andere stundenlang Bus fuhr, begann der Tag heute mit einer Stadttour. Von dieser waren die Teamleader leider ausgeschlossen. Erst bei der ungewöhnlich kurzen Opening Ceremony – die somit immerhin als effizient bezeichnet werden kann – waren wir wieder vereint.

Hier das vollständige Team in Begleitung unseres Local Guides Babeta und ausgestattet mit jeder Menge Merch.

Aktuell befinden sich die Teilnehmer in der Practice Session. Diese könnte schon deswegen länger dauern, weil die Organisatoren die mitgebrachten Tastaturen unbedingt selbst an die Computer anschließen wollen. Eigene Tastaturen sind aber auch nötig – tschechische Tastaturen wirken zwar ziemlich mächtig (mit bis zu FÜNF Symbolen auf einer Taste!), sind aber doch recht gewöhnungsbedürftig.

Diese Tastatur konnte sich wohl nicht zwischen QWERTZ und QWERTY entscheiden.

Selbstgemachtes Sightseeing

Mai 8th, 2024

Da es uns die vergangenen Tage so viel Spaß gemacht hat, früh aufzustehen, sind wir auch am Abreisetag frühmorgens losgezogen, um noch ein wenig Vilnius zu erkunden. Noch nicht einmal die plötzliche Kälte (Hä? War nicht die Idee, dass es an jedem Tag außer am Exkursionstag warm und sonnig ist?) hat uns aufgehalten, sondern eher dazu geführt, dass sich unsere Coaches in laufende Deutschland-Flaggen verwandelt haben. Zuerst hat es uns in einen Stadtwald verschlagen, wo wir eine sehr lange und stufige Treppe hochgelaufen sind. Die Aussicht und das Freilichttheater, die wir dort vorgefunden haben, waren allerdings wirklich sehr beeindruckend.

Die Aussicht auf eine Seite von Vilnius und eine der Deutschlandflaggen

Das waren aber noch nicht genug Berge für uns. Also sind wir gleich zum nächsten Berg gelaufen, auf dem der Gediminas-Turm, mit einer fantastischen Aussicht auf Vilnius, steht.

Wären wir ein vollständiges Team gewesen, hätte man es wohl auch besser erkennen können, was wir darstellen. An die Figuren vom dänischen BOI-Logo aus 2023 wären wir aber definitiv nicht rangekommen.

Da der Wind sehr windig war, sind wir zurück zum Hotel gegangen und erst im Flugzeug zu den Wolken zurückgekehrt.

Atemberaubender Abschluss

Mai 7th, 2024

Wenn dieses Licht nicht atemberaubend ist, was dann?

Traumhafte Vorspeisen am deutschen Tisch, von denen einige sogar vegan waren. Und der brennende Kuchen soll sehr gut gewesen sein

Informatikerfreundliche Erklärung des Ablaufs der Preisverleihung. Laufzeit: O(len(awardees)) Was in diesem Algorithmus gefehlt hat, war der Chor, der jeden Medaillenträger besungen hat.

Dieser Code gibt zuverlässig eine -1 aus (zumindest in der Contestumgebung) und hat sich damit einen der begehrten Sonderpreise gesichert

vlnr: Jascha, Dima, Maksym, Shuheng, Martha, Selma

Quiz: Welchem Zweck dient dieses beeindruckende Gebäude? Antwort im Tooltip

Traumhaftes Trakai

Mai 7th, 2024

Am Montag stand eine Exkursion zur Burg Trakai auf dem Plan:

Trakai ist eine Burg in der Nähe von Vilnius, die auf einer künstlichen Insel im See liegt

Dort wurden unsere Renovierungsanweisungen aus dem zweiten Contest wie geplant umgesetzt. Die lauten Baugeräusche hatten wir ursprünglich nicht einberechnet. Mit der Schönheit der Burg im Hintergrund und der Schönheit der Teilnehmenden im Vordergrund war die Gelegenheit perfekt, um ein paar Teamfotos zu machen.

Unser erstes vollständiges Teamfoto!

Die Burgführung war

bunt, interessant, spannend, aufregend hat uns total überzeugt.

Selma mussten wir leider in der Burg lassen. Spenden sie jetzt hier um sie frei zu kaufen

Nachdem wir schmackhafte Teigtaschen verzehrt hatten, sind wir Boot gefahren, um die Burg auch mal aus der Entenperspektive zu sehen. Hinten war keine Mauer, was jedoch einzelne Teammitglieder nicht mitbekommen haben können. Mit geschlossenen Augen geht das nämlich nicht so gut.

Entspannte Bootsfahrt

Stressfreie Spaßstaatführung und erquickende Quiznight

Mai 6th, 2024

Nach dem Denksport am Vormittag ging es am Nachmittag mit Laufsport weiter. Bei einer Stadtführung haben wir die historische Altstadt von Vilnius erkundet.

Die Annenkirche, eins der Wahrzeichen von Vilnius

Unser Highlight war definitiv die Republik Užupis („jenseits des Flusses“), ein höchstseriöser aber leider völkerrechtlich nicht anerkannter Mikrostaat innerhalb von Vilnius. Es handelt sich um eine Republik, in der die demokratisch gewählten (?) Verteter*innen im Barlament tagen. Ob einem die besten Gesetze dann einfallen, wenn man trinkt, sei dahingestellt. Der Nationalfeiertag (und gleichzeitig Gründungstag) ist der 1. April. Dies ist auch der einzige Tag im Jahr, an dem die eigene Währung gültig ist, mit der man jedoch nur Bier kaufen kann.

Laut Verfassung hat jeder das Recht die Katze zu lieben

Das Schild an der Grenze. Erfreulicherweise wird Užupis von einem wohlbekannten Länd unterstützt.

Es ist wichtig, andere Länder zu bereisen und andere Kulturen zu sehen. Das würde nämlich in Deutschland nicht existieren.

Anschließend haben wir hungrig den Weg zu einem Restaurant angetreten, wo uns in mehreren Gängen traditionelle litauische Gerichte serviert wurden. Auch wenn wir das Essen teilweise nicht ganz identifizieren konnten, hat es uns insgesamt sehr gut geschmeckt (Genau übrigens wie das Essen im Hotel. Alleine für das Essen hat sich die Reise zur BOI gelohnt.)

Da am nächsten Tag keine Contests mehr anstanden und Schlaf deshalb als nicht so wichtig eingestuft wurde, wurde der Abend diesmal mit einem Team Quiz gefüllt. Es gab verschiedene Runden, die unterschiedliche Punkte gaben und verschiedene Themen behandelten. In der ersten Runde ging es um litauische Sprichwörter, die auf Englisch oft ziemlich komisch klangen. Dann ging es um Statuen in Vilnius, olympische Sportarten, die anhand von Piktogrammen erraten werden mussten, und um Mathematikgeschichte. Die letzte Runde war nochmal ein bisschen anders als die vorherigen, da man mit möglichst wenig Hinweisen einen Begriff erraten sollte. In allen Runden waren die Fragen jedoch ziemlich logisch aufgebaut, sodass es nicht nur darum ging Allgemeinwissen zu haben, sondern man auch durch logisches Denken auf die Lösung kommen konnte.
Unser Team, das aus vier Deutschen und zwei Litauern bestand, hieß „Bierchen after Quizchen“. Wir konnten mit drei Punkten Vorsprung zum zweiten Platz den Sieg holen und haben einen typisch litauischen „Šakotis“ gewonnen, der einem Baumkuchen ähnelt.

Die Coaches und die aufmerksame Leserin können diesen Kuchen schon vom GA-Meeting kennen

Man hatte einige Probleme damit, die ch-Laute im Teamnamen auszusprechen.

Justas erklärt, wie schwierig die Aufgaben waren. Spoilerwarnung: Enthält Infos über die Schwierigkeit der Aufgaben

Ersehnte Ergebnisse

Mai 5th, 2024

Nur kurz die Ergebnisse bevor wir zur Appeals-Session gehen: Maksym und Dima haben voraussichtlich Silber, Shuheng ist auf dem letzten Bronzeplatz und die anderen mingeln knapp unter den Bronzerängen. Jascha hat dazu eine Honorable Mention bekommen, weil er am zweiten Tag unter den Top 50% der Contestants war. Er hätte also Bronze bekommen, wenn sich der Contest auf den zweiten Tag allein beschränkt hätte.

Museums-Mingle nach Contest-Challenge

Mai 5th, 2024

Der erste Contesttag ist vorüber. Leider dürfen wir hier noch nicht das Ranking teilen, aber das deutsche Team hat recht gut abgeschnitten:

  • Maksym ist auf Platz 5
  • Dima ist auf Platz 37
  • Selma ist auf Platz 43
  • Shuheng ist auf Platz 43
  • Martha ist auf Platz 52
  • Jascha ist auf Platz 54

Beim Contest haben sich die Teilnehmer:innen mit Jobs, Portalen und Zügen beschäftigt, wobei Portale recht komplex sind.

 

Wenn man im Contest Hilfe benötigt, hält man dieses Kärtchen hoch und bekommt Hilfe. Wir vermuten, dass das nicht funktioniert, wenn man bei der Lösung der Aufgaben Hilfe benötigt…

 

Aber auch Freizeitaktivitäten sollten nicht zu kurz kommen. Hier ein paar Eindrücke:

Der Gediminas-Turm

Gabija, die Göttin des Feuers. Passend zur heutigen Aufgabe mit dem Titel „fire“

Unser Teilnehmer Jascha hat 10 Millionen Volt abbekommen, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen. Im Anschluss hat er auf dem Klavier gespielt, das mit den Frequenzen der Blitze Töne erzeugt hat

Maksym hat Fallschirmspringen geübt

Die Aufgabe war nicht ganz klar, aber man kann ja trotzdem ein wenig mit dieser Ballkanone spielen

Ein Teil des Teams im Herzen von Vilnius