Zwischenstand

Juli 11th, 2009

Sorry, vom ersten Wettbewerbstag gab es bisher keinen Bericht und keine Fotos: Deputy und Fotograf Martin ging es nicht gut – und das Ergebnis des ersten Tages machte auch nicht wirklich kommunikativ. Zwischen 30 und 70 Punkten gab es für das deutsche Team von wie üblich 300 möglichen. Das hört sich gar nicht gut an, doch vermutlich gab es noch viele andere Teilnehmer mit schwachen Punktzahlen. Die Aufgaben waren ziemlich knackig und überforderten nicht nur das deutsche Team.

Zum Trost war am Nachmittag eine Entspannungsrunde im Wellness-Bereich des Teilnehmerhotels angesagt. Swimming-Pool und Sonnendeck hoben bei schönem Wetter die Stimmung dann doch gewaltig.

Die heutige Exkursion, wie sie bei Olympiaden zwischen den Klausurtagen üblich ist, ging nach Sighisoara, bei den heute dort nur noch in geringer Zahl lebenden Siebenbürger Sachsen Schässburg genannt. Hier lebte einst das in einem früheren Post schon genannte Dracula-Vorbild Vlad Tepes – und auch der Raketenpionier Hermann Oberth.

Morgen geht es in die zweite Klausur. Die meisten Teams hoffen auf „erreichbarere“ Aufgaben und damit auch auf höhere Punktzahlen. Und während der Klausur hat die Teamleitung dann vielleicht auch wieder Zeit, ein paar weitere Fotos zu veröffentlichen.

Practice Session Revisited

Juli 10th, 2009

Die erste Klausur läuft seit knapp zwei Stunden, die Köpfe werden vermutlich schon rauchen. Damit wir das Team in guter Erinnerung behalten, hier ein Rückblick auf gestern mit Bildern von vergleichsweise entspannten Gesichtern.

Deutsches Team
Deutsches Team nach der Eröffnungsfeier (vlnr): Guide Norina, Eike Müller, Max Haslbeck, Oleg Yuschuk, Robert Czechowski, Teamleiter Dr. Wolfgang Pohl

Bei der Practice Session: Robert, Eike, Max und Oleg
Robert   Eike   Max   Oleg

Das Team mit der deutschen Fahne nach Debugging: Robert

Translating in Transsylvania

Juli 9th, 2009

Die CEOI 2009 ist eröffnet! Prof. Horia Georgescu, einer der Gründer der CEOI, eröffnete den Wettbewerb heute im Kulturpalast von Tirgu-Mures. Eine beeindruckende Feier in stilvollem Ambiente mit (zu) vielen Reden und vielen kulturellen Einlagen – unter anderem einer „German dance group“: Der Austragungsort ist das Zentrum des Gebietes, in dem früher viele Siebenbürger Sachsen lebten, und immer noch wird deren Kultur gepflegt.

Impressionen aus der Wallachei
Impressionen aus der Wallachei

Die Anreise gestern war leicht abenteuerlich: Etwa 90 Minuten Verspätung ab München, der Anflug auf Cluj durch eine Gewitterfront, und dann zwei Stunden Autofahrt durch die Wallachei (in jedem Sinne 🙂 ), gegen die die Turbulenzen in der Gewitterwolke eher harmlos waren. Am Ziel freute sich das Team über ein nagelneues Hotel mit Swimming Pool, und die Teamleitung wird die knappe Woche in einem deutlich älteren Haus mit nicht funktionierenden Klimaanlagen auch überleben.

Fahnen am Hotel
Fahnen am Hotel – Deutschland steht Kopf

Nachdem es in der Nacht kräftig geregnet hatte, schien dann heute den ganzen Tag die Sonne. Unter diesem guten Vorzeichen verlief – nach der Eröffnungsfeier – die Practice Session ohne Probleme, und auch die Stadtbesichtigung war sehr nett, genau so wie die Guides des deutschen Teams, Alexandra und Norina. Norina war übrigens in der „German Dance Group“ als „Mann“ mit dabei; daraus möglicherweise abzuleitende Vermutungen gehen fehl.

Krönung der Stadtführung war eine historische Richtigstellung zu Vlad Tepes, auch „der Pfähler“ genannt. Der war für seine extrem robusten Arten und Weisen bekannt, Gesetzesbrecher vom Leben zum Tod zu befördern, und als Sohn des Vlad Dracul Vorbild für Bram Stokers „Dracula“. Doch damit geschehe dem „Pfähler“ Unrecht: Tepes und sein Gebiet waren Außenposten Europas im Kampf gegen die Ottomanen im 17. Jahrhundert, und nicht zuletzt trug seine Härte dazu bei, diesen Kampf erfolgreich zu bestehen. In gewisser Weise sei also Tepes (einer) der Retter Europas und dessen weiterer Entwicklung, so ein Mitglied des rumänischen Organisationsteams. Nun denn: Kolonialisierung, Weltkriege, Finanzkrise – alles wegen Vlad Tepes? Dann doch lieber als Graf Dracula in die Geschichte eingehen.

Während das Team einen erholsamen Abend erlebt und (hoffentlich) zeitig ins Bett geht, arbeitet die Teamleitung gerade an der Übersetzung der Aufgaben – womit wir dann endlich beim Titel des Posts wären. Verraten wird natürlich nichts; eine gute Möglichkeit, die anspruchsvollen Aufgaben so früh wie möglich zu lesen, bietet der Online-Contest der CEOI.

CEOI 2009: Härtetest in Rumänien

Juli 3rd, 2009

Die IOI ist das Ziel, doch die CEOI ist der Weg: Bei der „Central European Olympiad in Informatics“ treffen sich einige der besten Teams weltweit zu einem Vorbereitungswettbewerb auf europäischer Ebene. Regelmäßig mit dabei sind u.a. die Polen, die in 2006 und 2007 jeweils den IOI-Gesamtsieger stellten, und die starken Teams aus Rumänien und Kroatien.
In diesem Jahr findet die CEOI im rumänischen Targu Mures statt. Da die Gastgeber außer den sieben CEOI-Stammländern auch Gäste aus Moldawien, Schweiz und den ebenfalls sehr starken USA eingeladen haben, sind insgesamt zehn Teams am Start.
Mitglieder der deutschen Mannschaft sind die IOI-Teilnehmer Max Haslbeck aus Vilshofen, Eike Müller aus Berlin und Oleg Yuschuk aus Wertheim. Außerdem ist Robert Czechowski aus Wiesbaden ins CEOI-Team gerückt, als Vertreteung von Fabian Gundlach aus München, der zeitgleich an der Internationalen Physikolympiade teilnimmt. Wolfgang Pohl und Martin Maas sind als Teamleitung dabei. Die Teilnahme des deutschen Teams darf aus den Mitteln des BWINF nicht mehr finanziert werden und wird in diesem Jahr durch die Firma Omikron ermöglicht.
Die CEOI 2009 beginnt am 8. Juli. Ab dann werden wir hier weiter berichten. Die Ergebnisse werden am 14. Juli feststehen. Wir wünschen dem deutschen Team viel Erfolg!

Herzlichen Glückwunsch!

April 21st, 2009

Einen herzlichen Glückwunsch an das gesamte deutsche Team für diese großartige Leistung: Gegen 20:30 wurden heute in der Abschlußfeier der Baltic Olympiad in Informatics die Ergebnisse veröffentlicht und Medaillen vergeben: Fabian Gundlach aus München (Bayern) erhielt mit 224 Punkten eine Goldmedaille. Eike Müller aus Berlin erhielt mit 206 Punkten und Oleg Yuschuk aus Wertheim (Baden-Württemberg) mit 180 Punkten jeweils eine Silbermedaille. Max Haslbeck aus Hofkirchen-Garham bei Vilshofen (Bayern) erhielt mit 139 Punkten, Robert Czechowski aus Wiesbaden (Hessen) mit 133 Punkten und Oliver Siebert aus Jena (Thüringen) mit 89 jeweils eine Bronzemedaille. Damit erhielten alle Teammitglieder des deutschen Teams Medaillen und erreichten exzellente Platzierungen. (Die Ergebnisliste wurde verteilt, ist aber noch nicht auf der offiziellen BOI-Homepage zu finden.)
Die sechs Schüler hatten sich unter Aufsicht des Bundeswettbewerbs Informatik in der nationalen Qualifikation durchgesetzt. Alle sechs waren bereits in der Endrunde des Bundeswettbewerbs Informatik mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden.

Deutsches Team nach der Siegerehrung
Deutsches Team (contestants, guides and leaders) nach der Siegerehrung: v.l.n.r. Fabian, Max, Oliver, Eike, Robert, Oleg, Vilho, Martin, Julian, Tobias

Freizeit

April 21st, 2009

Am dritten Tage verfolgten wir die ACM-ICPC world finals, dessen Übertragung an der Uni gezeigt wurde. Offenbar ist das Alterslimit anders als bei der BOI:

Junger ICPC Teilnehmer?Live-Übertragung

Nach dem Mittagessen machten wir eine Exkursion auf die Insel Djurgården und besuchten dort das Vasa-Museum:

VasaVasaVasa

Day 2

April 21st, 2009

Der zweite Tag lief sehr ähnlich wie der erste ab:

Wettbewerb

Nach dem Wettbewerb war das Team wie üblich fertig. Im Park hinter der Uni wurden die Teams aufgeteilt und Brennball gespielt.

Deutsches Team nach dem WettbewerbBrennball

Brennball

Ein paar Teamleiter gingen, bereits an schlaflose Nächte gewöhnt, abends nachdem die Medalliengrenzen entschieden waren, in die Stadt.

BarBar